Tauchausflug Jura

Am 01.12.2007 plante ich einen Tauchausflug zum Wrack Jura am Bodensee.

Wir waren ein bunt zusammengewürfelter Haufen von nicht kälteempfindlichen Tauchern, aus Augsburg, Stuttgart, Ulm, Leipheim, Senden und Ochsenhausen, welche begeistert waren im Winter an die Jura zu tauchen.

Also, Samstag morgens um 07 Uhr ging?s los, treffen auf einem Park + Ride Platz in Achstetten und das Auto mit schwerem Gerät beladen. Wir waren zu dritt (Bernhard, Grögi, Ich) und das Fahrzeug hätte wohl ein Gefahrengut Kennzeichen gebraucht.

Vollgepackt ging?s nun endlich, Richtung Uhldingen. Dort hatte ich bei Michael Schäzle das Boot gechartert. Um 9 Uhr kamen wir am Boot an und auch die anderen waren pünktlich, so dass wir mit dem Beladen des Schiffes beginnen konnten.

Unser Plan war morgens zur Jura und mittags an die Marienschlucht. Michael hatte leichte Bedenken wegen dem Wetter, aber noch sah es gut aus. Als wir an der Jura ankamen, war auch schon ein anderes Boot vor Ort, so dass Michael nicht lange eine Leine setzen musste.

Wir hatten uns für den Aufenthalt dort 2 Std. eingeplant. So konnten wir mit den schweren Paketen (D12) + Stages sofort ins Wasser, danach gingen die mit den Singelflaschen rein. Letztere musste ich in 2 zeitlich versetzte Gruppen einteilen, da einer seine Flossen vergessen hatte. Durch diese Lösung war es ihm möglich sich Flossen vom ersten Taucher, der aus dem Wasser kam zu schnappen und los ging`s auch für ihn und seinen Boddy.

Bernhard und ich hatten uns also gleich als erstes ins Wasser begeben. Wir wollten uns den Dampfer etwas gemütlicher ansehen. Unten angekommen, mussten wir doch erhebliche Beschädigungen am Wrack feststellen. Das Augenscheinlichste war, dass der Schornstein nicht mehr stand, sondern abgebrochen war (Schade)! Aber was will man machen, zum einen möchte jeder zur Jura tauchen, zum anderen wird die Zerstörung dadurch doch sehr beschleunigt. Als wir beim Aufstieg gemütlich unsere Dekostops abarbeiteten, herrschte an der Leine dann doch reger Verkehr. Die einen wollten hoch, die anderen machten Ihren Sicherheits-, oder Dekostop und wieder andere wollten runter.

Oben angekommen ging es gleich so weiter. Ich dachte ich sehe nicht richtig, ca. 100 Segelschiffe kreuzten da und eines hielt direkt auf uns zu. Allgemeines Geschrei. Die Skipper schrien: „Weg da!“ Anderen schrien: „da sind Taucher!“ Irgendwie hatte die Regatta wohl unsere Position als Wendepunkte angesehen. Nun ja auch das ging alles gut zu Ende und wir sind dann nach ca. 1,5 Std. wieder an unserem Boot wohlbehalten angekommen. Kaum an Bord, ging es dann auch gleich los Richtung Marienschlucht. Während der Fahrt gab`s was zu Essen (super Mariata) und warme Getränke. Muss wohl der Kapitän während unseres Aufenthalts unter Wasser vorbereitet haben.

An der Marienschlucht angekommen, machten wir dann noch an der Steilwand einen Drifttauchgang. Zusammenfassend kann ich sagen, es hat allen sehr viel Spaß gemacht. Das Wetter hat trotz schlechter Vorhersagen schlussendlich super gepasst. Wir werden nächstes Jahr wieder zur Jura fahren.

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